Metternich – Fürstlicher Strizzirock
Wienerisch
A Saund, der wos da gnadenlos und grodaus a Watschn owehaut, a Sänga mit ana Mörderstimm’, der wos Gschichtln ausm Wiener Alltog dazöht, a Koalabär aus Schönbrunn, der wos Gitarre spün konn wia ka ondara, a Bassist der wos Lines ziagt wia a Wödmasta, und a Zeigler der ordentlich einedrescht.
Des is Metternich.
Ausdrucksstoake Rockhodern mit ana gscheitn Portion Schmäh werden zelebriert, wie des gepflegte Bier am Nochmittog im Tschocherl ums Eck.
Deutsch
Ein Sound, welcher dir gnadenlos und geradeaus eine Watsche runterhaut, ein Sänger mit einer wahnsinnig tollen Stimme, welcher Geschichten aus dem Wiener Alltag erzählt, ein Koalabär aus Schönbrunn, welcher die Gitarre wie kein anderer spielt, ein Bassist, der die Lines zieht wie ein Weltmeister, und ein Schlagzeuger, welcher ordentlich reinhaut.
Das ist Metternich.
Ausdrucksstarke Rock-Songs mit einer gescheiten Portion Wiener Schmäh (oberflächliche Freundlichkeit; lustige, witzige Art; Humor) werden zelebriert, genauso wie das gepflegte Bier am Nachmittag im Tschocherl (kleines, meist schlechtes Café) um die Ecke.
Presse
musicnews.at
“Neben witzig gestyletem Bühnenoutfit und einer durchdachten Bühnenshow waren Metternich wohl die Band des Nachmittags, die das beste Gesamtbild abgaben. Dass der Bandsound bei einer so routinierten Band, deren Bandmitglieder nicht erst seit gestern ihre Instrumente quälen, sehr ausgewogen war, ist eigentlich überflüssig zu erwähnen. Metternich war sowohl musikalisch, als auch optisch absolut top. Hoffentlich fällt das auch anderen Veranstaltern auf und man sieht die Jungs öfter.”
(musicnews.at)
Starkstrom Magazin
“‘Strizzirock’ schrieb sich dieses Quartett auf seinem Erstling auf die Fahnen. Da nervt das Autofahren in Wien (verständlich), da soll der Winter scheißen gehen (gab’s heuer eigentlich einen?) und da gibt’s natürlich Bier in allen möglichen Lebenslagen (Prost). Textlich muss man sich demnach sicher Vergleiche mit Turbobier und Alkbottle gefallen lassen, musikalisch geht’s dann aber schon deutlich hardrockiger zur Sache und das steht den Texten (gekonnt und ausdrucksstark vorgetragen von Sänger Alexander) sehr gut zu Gesicht. Da die Band zudem ein Händchen für eingängige Refrains (etwa auf ‘Klangfarbe”, ‘Du bist ned Du’ und ‘Da Winta’) mitbringt und die Produktion ebenfalls gelungen ist, kann man ‘G’schichtldrucker’ als solides Debüt bezeichnen, das live in Kombination mit stimulierenden Getränken sicher noch besser funktioniert. Und bei der nächsten YouTube-Runde sollte man auch mal den witzigen Musikvideos von Metternich ein Auge leihen.”
(Manuel / Starkstrom)
Stormbringer
“Schon einmal was von „Strizzi-Rock“ gehört? Falls nicht dann wird es höchste Zeit, denn dann ist euch bis jetzt eine der feinsten Rock-Bands der österreichischen Nation entgangen! […] ‘G’schichtldrucka’ ist ein Album, welches mir seit langem einmal wieder den Genuss von erdigem, ehrlichen Rock’n’Roll gebracht hat, welcher nicht aufgewärmt ist. […] Die Scheibe ist von der Soundqualität her eine wirklich feine Produktion, um nicht zu sagen eine der Besten in dem Genre die ich je gehört habe. […]”
(Gregor Eder / Stormbringer)
SLAM
“Geschichten aus dem Wiener Alltag untermalt mit virtuosen Gitarrensoli und solidem Rock: Das kredenzt das Quartett auf seinem Debütalbum ‘G’schichtldrucker’. Als Strizzirock bezeichnen Metternich selbst ihre Musik, und nach einem ersten Hördurchgang kann man sagen, dass diese Bezeichnung den Nagel durchaus auf den Kopf Trifft. Alexander Karlin (Gesang), David Zenz (Bass), Bernahrd Sattra (Drums) und Wolfgang ‘Knut’ Posch (Gitarre) nehmen ihre Hörer mit auf eine Reise durch die Wiener Grätzel und begegnen betrunkenen Ex-Freundinnen, Bierschnorrern und nervigen Gitarrenschülern. Die Texte werden stilecht auf Wienerisch und mit viel Witz dargeboten.
Musikalisch merkt man, dass Metternich den alten Rockgrößen huldigen, ihre Instrumente beherrschen und mehr als die drei berühmten Akkorde bieten können. Sänger Alexander besticht außerdem durch ein beachtenswertes Stimmvolumen, besonders bei ‘Sex mit da Ex’ kann man sich davon überzeugen. Dabei klingen Metternich auch alles andere als eintönig – da gibt es gut gelaunte melodische Songs wie ‘Leben’, geradeheraus gespielte Rock-Kracher wie ‘Klangfarbe’, mit Country-Anleihen versehene Nummern wie ‘Du bist ned Du’ und groovig düstere, vom Wiener Lied beeinflusste Stücke wie ‘Da Winta’ und ein Intermezzo mit Banjo.
Also: Wer handwerklich hochwertigen Rock und Wiener Schmäh mag, sollte unbedingt ein Ohr auf ‘G’schichtldrucker’ werfen!”
(SLAM)
Schall Magazin
“Dies ist eine österreichische Rock’n’Roll-Kapelle, die urig und zerzauselt mit Dialekt singt. Spaßig sind’s die Wiener Buben, hart nicht minder. Da biegt bei ihrer ersten Singleauskopplung ‘Autofoan’ der Heavy Metal um die Ecke, ‘Freddy Krügerl’ erinnert gar an die EAV und bei ‘Sex mit da Ex’ versucht der Intensivhörer schon mitzusingen und zu tanzen. Wiener Schmäh nennt das die Welt, denn auch die Texte beschreiben eindringlich, lustig und verwirrend den Alltag in der österreichischen Metropole, mit Bierschnorrern, betrunkenen Ex-Freundinnen und eisigen Wintern. Die alten österreichischen Liedermacher haben hier ihre Wachablösung gefunden.”
(Thomas Behlert / Schall Magazin)